30. Mai 2022

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Müll richtig zu trennen hilft, Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen. Doch Vorurteile über die Mülltrennung können für Verunsicherung sorgen. Erfahren Sie hier, was wirklich stimmt!

1. Warum Müll trennen? Das wird doch sowieso alles verbrannt

Stimmt nicht! Verbrannt wird nur der Inhalt der Restmülltonne. Geraten hier Verpackungen hinein, gehen die enthaltenen Wertstoffe für immer verloren. Nur Verpackungen, die in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack entsorgt werden, können recycelt werden. Das gilt auch für Altglas aus Altglascontainern und Altpapier aus der blauen Altpapiertonne. Aus den gesammelten Verpackungen entstehen neue Kunststoff-, Glas- oder Papierprodukte. Das spart Ressourcen und schont das Klima.

Deshalb: Leere Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialien gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Leere Glasflaschen kommen, nach Farben sortiert, in die passenden Glascontainer. Verpackungen aus Papier, Pappe oder Karton entsorgen Sie im Altpapier. Papier kann zum Beispiel zehn- bis 25-mal recycelt werden.

2. Warum soll ich den Müll trennen? Das macht doch die Sortieranlage

Falsch! Richtig ist: In Sortieranlagen für Leichtverpackungen werden die in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack gesammelten Verpackungen in die verschiedenen Materialarten wie Aluminium, Weißblech oder nach Kunststoffarten getrennt. Aus diesen Stoffen stellen Verwerter neue Produkte her. Restmüll, wie ein alter Putzlappen oder Lebensmittelreste zwischen den Verpackungen, erschwert oder verhindert sogar das Recycling. Wenn Sie also Ihren Abfall richtig trennen, helfen Sie, Rohstoffe effizient zu recyceln.

3. In die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack kommt nur Plastikmüll

Das stimmt nicht: In die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack kommen zwar leere Verpackungen aus Kunststoff. Aber auch Verpackungen aus Weißblech, Aluminium und Verbundmaterialien wie Getränkekartons gehören dort hinein. Doch Vorsicht: Gegenstände aus Plastik, Metall oder Verbundstoff, die keine Verpackung sind, dürfen nicht in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Dazu zählen zum Beispiel kaputtes Kinderspielzeug, alte Eimer oder Werkzeug. Einzige Ausnahme: In manchen Regionen gibt es Wertstofftonnen. Hier werden neben leeren Verpackungen auch Gegenstände aus Plastik oder Metall, wie zum Beispiel ausgediente Bratpfannen, gesammelt.

4. Glas nach Farben sortieren? Das wird doch alles wieder zusammengekippt

Ein Mythos! Fakt ist: Schon die Sammelfahrzeuge, die Glascontainer leeren, haben für den Transport von Grün-, Braun- und Weißglas unterschiedliche Kammern. Und auch in den Aufbereitungsanlagen bleiben die Farben strikt getrennt. Das Zusammenkippen getrennter Glasscherben würde zu erheblichen Verunreinigungen führen, die ein sortenreines Recycling erschweren. Geraten zum Beispiel braune Glasscherben zwischen die weißen, verfärbt sich beim Einschmelzen das gesamte Weißglas.

Glasverpackungen lassen sich ohne Qualitätsverlust beliebig oft einschmelzen und wiederverwerten. Der Vorteil: Die Herstellung von Recyclingglas braucht weniger Energie als die Neuproduktion mit Rohstoffen wie Quarzsand. Das spart Rohstoffe und CO2 ein.

5. Mülltrennung hilft der Umwelt nicht

Ein Irrtum! Bewiesen ist: Wer Verpackungen und Restmüll trennt, leistet einen wirkungsvollen Beitrag zum Umweltschutz. Denn nur richtig getrennte und entsorgte Verpackungen können recycelt werden. Dadurch bleiben wertvolle Rohstoffe erhalten, das schont Ressourcen und Klima.

Noch mehr Infos und Fakten zum Thema Mülltrennung erfahren Sie auf der Website von „Mülltrennung wirkt“: www.mülltrennung-wirkt.de