31. Mai 2021

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Umwelt, Klima und Ressourcen schützen: Vier Fakten zum Thema Mülltrennung

Wie sinnvoll ist Mülltrennung wirklich? Leisten wir einen positiven Beitrag zum Umweltschutz, wenn wir unseren Müll sortieren? Wie Sie wirkungsvoll zum Umwelt- und Ressourcenschutz beitragen, wenn Sie Verpackungen und Restmüll richtig trennen, zeigen diese vier Fakten.

Fragen Sie sich manchmal, warum wir unseren Müll jeden Tag richtig trennen und entsorgen sollen? Dafür gibt es gute Gründe: Korrekt entsorgte Verpackungen können recycelt werden. Aus ihnen entstehen neue Produkte. Auf diese Weise helfen Sie aktiv mit, Rohstoffe und CO2 Emissionen einzusparen.

Fakt 1: Richtige Mülltrennung schont wertvolle Rohstoffe

So funktioniert‘s: Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialen wie Getränkekartons sammeln Sie in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack. So können sie später recycelt und zu neuen Produkten verarbeitet werden. Aus Kunststoffverpackungen entstehen zum Beispiel Folien, Blumentöpfe oder Farbeimer. Altpapier, das Sie in der blauen Tonne sammeln, wird zu Briefumschlägen, Transportkartons oder Hygienepapier aufbereitet. Die Papier-, Karton- und Pappenproduktion in Deutschland verwendet mehr als 79 Prozent Altpapier. Und das Glas aus den Altglascontainern? Verpackungen aus Glas lassen sich ohne Qualitätsverlust beliebig oft einschmelzen. Glasflaschen bestehen bereits zu 60 Prozent aus Altglas. Grünglas sogar aus bis zu 90 Prozent. Und hätten Sie das gewusst: Noch heute sind etwa 75 Prozent des seit 1888 produzierten Aluminiums im Umlauf.

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Sie Abfall richtig trennen? Hier finden Sie praktische Trenntabellen – auch zum Ausdrucken.

Fakt 2: Richtige Mülltrennung reduziert den CO2-Ausstoß

Das Öko-Institut in Freiburg hat berechnet, dass durch das Recycling von Verpackungen aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack, Glas sowie Papier, Pappe und Karton in Deutschland jährlich rund 3,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Das entspricht den CO2-Emissionen einer Stadt in der Größe von Bonn im gleichen Zeitraum. So verringert der Einsatz von Altglas bei der Herstellung von Recyclingglas den CO2-Ausstoß um mehr als ein Drittel. Jede Tonne Recyclingkunststoff, die statt vergleichbarer Neuware eingesetzt wird, vermeidet zwischen 1,5 und 3,2 Tonnen klimarelevanter Treibhausgase (CO2-Äquivalente).

Fakt 3: Richtige Mülltrennung spart Energie

Entnehmen wir Rohstoffe aus der Natur, verbraucht das viel Energie. Gewinnen wir dagegen Recyclingrohstoffe aus gebrauchten Verpackungen, spart das große Mengen an Energie ein. Für die Produktion von Recyclingpapier wird etwa nur ein Drittel der Energie benötigt, die für die Herstellung von Frischfaserpapier aufgewendet werden muss. Das Recycling von Aluminium spart sogar bis zu 95 Prozent der Energie, die für die Primärerzeugung von Aluminium notwendig ist. Und auch die Verwendung von Recyclingglas senkt den Energieverbrauch: Zehn Prozent Scherbeneinsatz reduzieren die Schmelzenergie um drei Prozent.

Fakt 4: Richtige Mülltrennung sorgt für kurze Transportwege

Importierte Rohstoffe müssen oft lange Transportwege zurücklegen. Zellstoff für die Herstellung von Papier zum Beispiel, wird häufig aus tropischen Holzanbaugebieten oder aus Kanada importiert. Altpapier aus unseren regionalen Altpapiersammlungen hat dagegen deutlich kürzere Transportwege. Das gilt auch für Recyclingkunststoff. Für die Herstellung von neuem Kunststoff wird Erdöl benötigt, das die produzierenden Unternehmen meist aus Ländern außerhalb Europas einführen müssen. Kunststoffabfälle aus der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack stehen hingegen auf kurzen Wegen zur Verfügung.

Auf der Website „Mülltrennung wirkt“ erfahren Sie mehr darüber, wie Sie mit korrekter Mülltrennung Ressourcen, Umwelt und Klima schonen.