16. November 2021

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Dieses Jahr wollen Sie Ihre Weihnachtsgeschenke wirklich mal ganz früh besorgen? Falls Sie Ihr „Early Shopping“ online erledigen, kommen mit den Geschenken auch einige Verpackungen bei Ihnen zuhause an. Wie Sie unterschiedliche Versandverpackungen umweltfreundlich entsorgen, das lesen Sie hier.

Geschenke für die Liebsten online shoppen, das geht schnell und einfach. Und auch wenn Sie sich damit nicht selbst beschenken: Das Auspacken macht trotzdem Spaß. In den Versandverpackungen, die bei Ihnen ankommen, stecken wertvolle Rohstoffe. Wenn Sie diese Verpackungen korrekt entsorgen, helfen Sie, wichtige Ressourcen und das Klima zu schonen. Hier erfahren Sie, wie das funktioniert.

Versandkartons und Co. richtig entsorgen

Wussten Sie, dass Papier zehn bis 25-mal recycelt werden kann? Das ist eine gute Nachricht, wenn Sie gerade etliche Kartons vom Lieferdienst an Ihrer Haustüre entgegennehmen. Ausgepackte, leere Versandkartons aus Pappe und Papier sammeln Sie in der Altpapiertonne oder im Altpapiercontainer. So können sie recycelt werden. Auch Wellpappe, Umverpackungen aus Karton oder Pappe und Knüll- und Packpapier gehören ins Altpapier. Ob groß oder klein: Damit die Altpapiertonnen nicht gleich überlaufen, falten oder reißen Sie am besten alle Kartons auseinander und drücken sie flach zusammen. Dann lassen sie sich platzsparend entsorgen. Verwahren Sie doch ein paar von ihnen auf, denn vielleicht möchten auch Sie darin noch etwas verschicken.

Recycling: Was wird aus dem Altpapier?

Aus recyceltem Papier werden zum Beispiel Zeitungspapier, Schulhefte, Wellpappe und neue Kartons hergestellt. Oder Hygienepapiere wie Toilettenpapier, Taschen- oder Küchentücher. In Deutschland werden über 79 Prozent Recyclingpapier für die Produktion von Papier-, Karton- und Pappe verwendet. Die Herstellung von Recyclingpapier verbraucht nur die Hälfte der Energie und etwa ein Drittel des Wassers, das für die Produktion von Frischfaserpapier benötigt wird. Holz für diese Frischfasern muss oft über lange Strecken, zum Beispiel aus Kanada, transportiert werden. So entstehen zusätzlich hohe CO2 Emissionen, die dem Klima schaden.

Bitte nicht in die Altpapiertonne: beschichtete Kartons

Vorsicht bei beschichtetem Karton, Papier und Pappe: Sie sind für das Altpapierrecycling nicht geeignet. Mit Kunststoff beschichtete Kartons, Pappe oder Papiere können Sie – sofern Teil der Verpackung – in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack entsorgen. Auch Luftpolsterumschläge bestehen meist aus zwei Sorten Verpackung: Papier und Luftpolsterfolie. Da sie sich nur schlecht voneinander trennen lassen, kommen sie in den Restmüll. Besser: Sie nutzen sie einfach ein zweites Mal.

Wohin mit Luftpolsterkissen, Styropor, Folie & Co.

Ist alles unversehrt bei Ihnen angekommen? Dafür braucht es Füllmaterial aus Kunststoff wie Folien, Luftpolster, Schaumstoff oder Styropor. Diese Verpackungsabfälle gehören in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack. Das ist wichtig, denn nur dann können sie recycelt werden. Aus ihnen können, neben vielen anderen Produkten, zum Beispiel bunte Verpackungschips werden. Auch die können Sie in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack entsorgen.

Kunststoffverpackung wiederverwerten: gut für Kima und Umwelt

Auch das Recycling von Kunststoffabfällen lohnt sich. Es hilft, wichtige Ressourcen wie Rohöl einzusparen. Davon werden für die Herstellung neuer Kunststoffe große Mengen verbraucht. Aus recycelten Kunststoffen entstehen zum Beispiel Abflussrohre, Pflanztöpfe, Farbeimer, Reinigungsmittelflaschen und neues Verpackungsmaterial für Ihre Online-Einkäufe.

Ihre lokale Abfallberatung sowie weitere Tipps, wie Sie Müll richtig trennen und damit die Umwelt schützen, finden Sie auf www.mülltrennung-wirkt.de