30. März 2022

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Fragen Sie sich auch manchmal, wohin mit welchem Abfall? Wie man ihn richtig trennt und warum? Hier finden Sie Antworten auf sechs häufige Fragen rund um die Gelbe Tonne und den Gelben Sack.

Muss ich Joghurtbecher auswaschen?
Ein Klassiker ­– und einfach zu beantworten: Joghurtbecher müssen nicht ausgewaschen werden. Es reicht, wenn Sie Verpackungen wie Joghurtbecher „löffelrein“ entsorgen.

Material der Verpackung trennen, warum das denn?
Wenn Sie (zum Beispiel beim Joghurtbecher) Deckel, Papierummantelung und Kunststoffbecher getrennt voneinander entsorgen, helfen Sie, Verpackungen effizienter zu recyceln. Verpackungen können aus unterschiedlichen Materialien bestehen: Aluminium und Kunststoff kommen dann in die Gelbe Tonne oder in den Gelben Sack, Papier in die Papiertonne.

Auf der Verpackung ist kein Grüner Punkt. Kommt sie trotzdem in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack?
Auch Verpackungen ohne den Grünen Punkt dürfen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Grundsätzlich gilt: Alle Verpackungen, die nicht aus Glas oder Papier bestehen, gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Der Grüne Punkt auf der Verpackung ist das Markenzeichen nur eines von insgesamt elf dualen Systemen in Deutschland. Die dualen Systeme kümmern sich um die Erfassung, Sortierung und Verwertung von Verpackungen.

Die Plastikverpackung darf in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack – die Plastikzahnbürste aber nicht?
Die Zahnbürste ist zwar aus Plastik – aber sie ist keine Verpackung. Deshalb kommt sie nicht die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, sondern in den Restmüll. Das gilt auch für andere Gegenstände aus Kunststoff, zum Beispiel Putzeimer. Einzige Ausnahme: Regionen, in denen Verpackungen in Wertstofftonnen gesammelt werden.

Wertstoffe oder Gelbe Tonne: Wo ist der Unterschied?
In einigen Städten oder Gemeinden gibt es statt der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack eine Wertstofftonne oder einen Wertstoffsack. Dort kommt hinein, was auch in die Gelbe Tonne gehört: Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind. In der Wertstofftonne oder im Wertstoffsack können jedoch auch weitere Gegenstände aus Kunststoff und Metall entsorgt werden. Dazu zählen zum Beispiel Zahnbürsten, Eimer oder Kochtöpfe.

Warum muss ich Abfälle richtig trennen?
Nur korrekt entsorgte Verpackungen können recycelt werden. Geraten sie in den Restmüll, werden sie verbrannt und gehen damit dem Wertstoffkreislauf verloren. Aus recycelten Kunststoffen entstehen neue Produkte wie Eimer, Klappkisten oder Waschmittelflaschen. Aus Metallverpackungen werden zum Beispiel neue Dosen oder Karosserieteile für Autos. Außerdem: Das Recyceln von Verpackungen schont das Klima. In Deutschland werden so jedes Jahr mindestens 3,1 Mio. Tonnen CO2 eingespart. Das entspricht den Emissionen einer Stadt in der Größe von Bonn im gleichen Zeitraum.

Wichtig ist: Damit das Recycling funktioniert, müssen Verbraucher*innen Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundverpackungen wie Getränkekartons korrekt in den Gelben Tonnen oder Gelben Säcken entsorgen. Die dualen Systeme stellen dafür den Privathaushalten die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack zur Verfügung. Verpackungen aus Glas, Papier, Pappe oder Karton kommen in Glas- oder Papiercontainer.

Viele Fragen zur Mülltrennung betreffen regionale Gegebenheiten: Woher bekomme ich die Gelben Säcke? Oder: Wie oft wird die Gelbe Tonne in meiner Straße geleert? Infos dazu finden Sie auf der Website der Initiative „Mülltrennung wirkt“.