7. Februar 2023

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Neue Rohstoffstrategie der Bundesregierung stärkt die Kreislaufwirtschaft

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat am 3. Januar seinen Entwurf für die neue Rohstoffstrategie der Bundesregierung veröffentlicht, mit der der Weg in eine nachhaltige Rohstoffversorgung Deutschlands geebnet werden soll.

Die Strategie setzt drei Schwerpunkte:

  1. Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz und Recycling;
  2. Diversifizierung der Rohstofflieferketten;
  3. Sicherstellung eines fairen und nachhaltigen Marktrahmens.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Schaffung einer Kreislaufwirtschaft, in der Rohstoffe effizient genutzt und Verluste minimiert werden, was als unverzichtbar für Wirtschaftswachstum und das Erreichen der Klimazielen angesehen wird.

Für Abfallströme, in denen bereits hohe Recyclingquoten erreicht werden, z.B. Glas, Papier oder metallische Abfälle aus Eisen, plant die Bundesregierung eine stringentere Nutzung von hochwertigen Verwertungswegen und eine weitere Steigerung der Recyclingqualität. Zudem soll der Materialanteil, der durch Recycling im Kreislauf gehalten wird, von aktuell 13,4 % bis 2030 verdoppelt werden.

Konkret sollen folgende Maßnahmen getroffen werden, um die Kreislaufwirtschaft zu stärken:

  • Einführung von digitalen Produktpässen;
  • Beschleunigung der Entwicklung von Qualitätsstandards für Rezyklate;
  • Entlassung qualitätsgesicherter Abfallprodukte aus dem Abfallrecht;
  • Festschreibung höherer Recyclingquoten;
  • Einführung einer produktspezifische Mindestquote für den Einsatz von Rezyklaten;
  • Sekundärrohstoffen auf europäischer Ebene.